1,5 GWh grüner Photovoltaikstrom
Leuchtturm für Nachhaltigkeit
Das ECEE demonstriert, wie innovative Photovoltaik-Technologien den Energieertrag vervierfachen und gleichzeitig die Versiegelung von Grünflächen beim Ausbau erneuerbarer Energien vermieden werden kann. Mit insgesamt 1.500 kWp installierter Photovoltaik wird eine jährliche CO₂-Einsparung von ca. 495 Tonnen erzielt.
Ein innovatives Fassadensystem an der Südfassade speichert zudem die von den Solarmodulen erzeugte Prozesswärme. Das ECEE setzt neue Maßstäbe in der praktischen Umsetzung nachhaltiger Energiekonzepte und zeigt eindrucksvoll, dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit kein Widerspruch sind, sondern einander ergänzen.
Vervierfachung der Energieausbeute
Dank innovativer Photovoltaik-Technologien wird die Energieausbeute vervierfacht – mit einem klaren Fokus auf die Nutzung verdichteter Flächen und den Schutz von Grünflächen. Insgesamt werden 1.500 kWp Photovoltaikanlagen installiert:
- Die Fassade wird vollständig mit gebäudeintegrierten Modulen ausgestattet, und das Gründach erhält ein innovatives Photovoltaik-System.
- Durch Mindestabstände zur A1 und zur 380-kV-Leitung eingeschränkte Flächen werden sinnvoll mit Photovoltaik-Carports genutzt.
- Entlang der Grundstücksgrenze entsteht zudem eine Photovoltaik-Lärmschutzwand.
Jährlich 495 Tonnen CO₂-Einsparung durch Photovoltaik
Der erzeugte Photovoltaik-Strom spart jährlich beeindruckende 492 Tonnen CO₂ ein – eine Menge, die der Umwandlungsleistung von 16.971 Bäumen oder einer Waldfläche von etwa 25 Hektar entspricht.
Der gewonnene Strom wird nachhaltig für die energieeffiziente Heizung und Kühlung des Gebäudes genutzt und den Mietern über eine gemeinschaftliche Erzeugungsanlage (GEA) bereitgestellt.
Darüber hinaus steht er für Elektromobilität sowie für benachbarte Betriebe zur Verfügung und trägt so aktiv zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks bei.
Rückgewinnung der Prozesswärme
Am ECEE wird an der Südfassade ein innovatives Fassadensystem entwickelt, das die von den Solarmodulen erzeugte Prozesswärme effizient speichert. In Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen Wels und Kuchl wird eine kosten- und leistungsoptimierte Lösung zur Gewinnung und Speicherung dieser Abwärme erarbeitet.
Ein gemeinsames Forschungsprojekt analysiert detailliert das energetische Einsparpotenzial sowie die CO₂-Auswirkungen. Zudem führt der Wegfall der herkömmlichen Gebäudehülle zu einer signifikanten CO₂-Reduktion, wodurch das gesamte energetische Einsparpotenzial des Projekts maximiert wird.
Nachhaltigkeit trifft auf Wirtschaftlichkeit
Für das ECEE ist Nachhaltigkeit weit mehr als nur ein Schlagwort. Im Rahmen enger Forschungskooperationen mit Fachhochschulen wird das ökologische Einsparpotenzial während Bau und Betrieb detailliert analysiert, um ein optimales Verhältnis zwischen Kosten und CO₂-Einsparungen zu ermitteln. Das ECEE demonstriert eindrucksvoll, dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit untrennbar verbunden sind – alle Mehrinvestitionen amortisieren sich innerhalb weniger Jahre und führen über die gesamte Lebensdauer zu signifikanten Einsparungen.
Damit ist das ECEE ein herausragendes Beispiel für nachhaltiges und wirtschaftliches Bauen. Es bietet sowohl hohe ökologische als auch ökonomische Effizienz und dient als Leuchtturmprojekt für die Umsetzung nachhaltiger Baukonzepte.